Dekoration: Würstchen zu Tintenfischen
Wir wurden nun schon mehrmals gefragt, wie wir die Tintenfischwürstchen machen, die es ab und zu auf unseren Bildern zu sehen gibt. Darum haben wir eine kleine Anleitung dazu geschrieben, damit ihr das leicht für eure eigene Lunchbox oder auch die Brotdose der Kinder selbermachen könnt.
Würtschen als Dekoration
Es gibt natürlich verschiedene Varianten, die teilweise sehr viel Zeit, ein gutes Messer und viel Übung brauchen. Diese Tintenfische sind relativ einfach und ein normales Küchenmesser und durchschnittliche Fingerfertigkeit reichen. Es kommt nämlich nicht besonders auf exakte Schnitte an.
Welche Würste sind geeignet?
Generell ist wichtig, dass der Inhalt der Wurstpelle beim Erhitzen nicht zerfällt oder zerfließt. Das schließt leider einige vegane Produkte aus, andere funktionieren. Das solltet ihr vielleicht vorher testen. Bei frischer Bratwurst ist es das gleiche.
Wir nutzen meist kleine Partywürste in Naturdarm – da passt die Größe (halbiert sind sie mundlich und lang genug, damit sich die Beinchen kringeln können). Mancher synthetischer Darm ist relativ fest, was das Zuschneiden schwieriger macht und hinterher eventuell leicht anders aussieht. Ansonsten kommt es deutlich mehr auf den Geschmack an, was man für Würstchen als Grundlage nimmt.
Schritt 1: Halbieren
Was ein richtiges Krakenwürstchen werden will, das braucht eine Schnittkante und ein normales Ende. Klar kann man auch kleinere Würstchen nehmen und dann nur den einen Zipfel knapp abschneiden. Aber so bleibt kein Rest übrig.
Schritt 2: Einschneiden
Jetzt wird das Würstchen auf 2/3 der Länge eingeschnitten. Einfach so, als ob man es der Länge nach halbieren würde, nur nicht ganz durch. Am Zipfel-Ende bleibt genug ungeschnitten, damit nichts auseinander fällt.
Und nein, es ist nicht schlimm, wenn es nicht exakt in der Mitte ist.
Schritt 3: Noch mehr einschneiden.
Nachdem das Würstchen nun schon fast halbiert wurde, schneiden wir noch weiter. Also quasi der gleiche Schnitt noch einmal, nur leicht gedreht. Nach zwei weiteren Schnitten (alle genau so tief wie der erste) haben wir also sechs Tortenstücke, die noch am Wurstende hängen.
Schritt 4: Braten oder kochen
Jetzt sorgen wir dafür, dass sich die Beinchen auseinander ziehen. Auf diesem Bild sind Würstchen zu sehen, die ich kurz in kochendes Wasser geworfen und gekocht habe. Wie weit es sich kringelt hängt von der Art der Würstchen ab und der Hitze. Ich koche ungerne so lange, weil ich immer Angst habe, dss es dann wässrig schmeckt.
Die Alternative ist, die Würste kurz in der trocken erhitzten Pfanne zu braten. Dabei regelmäßig bewegen, sonst kann etwas anbrennen.
Ich habe nur gerade keine Pfanne zur Hand.
Schritt 5: Nach Wunsch präsentieren
Ich gestehe, ich bin meist zu faul für noch irgendeine zusätzliche Dekortion und werfe die Würstchen einfach in die Box. Es gibt ber noch genug Möglichkeiten, wie man den Tintenfischen ein deutlicheres Gesicht verleiht – im Rahmen von Augen. Dazu wird entweder etwas in die Würste gesteckt (vorher einschneiden hilft) oder darauf geklebt.
Essbar wären Salzstangen, diverse Gewürze oder Nudeln, Mit etwas Fingerfertigkeit funktioniert auch alles, was man zuschneiden kann: Oliven oder Gurke, Karotten … So gut wie alles ist möglich. Dazu gibt es diverse Foodpicks, die von sich aus Augen nachahmen. Das kann man dann zwar nicht essen aber immerhin wiederverwerten.
Die andere alternative ist das Aufmalen (Lebensmittelfarbe) oder Auf“kleben“. Dazu kann man jede festere Paste nehmen: Senf, Ketchup, Majo… und als Pupille machen sich Pfefferkörner oder Schwarzkümmel gut. Oder eine farblich passende, weitere Paste.
So nett das aussieht, so kompliziert finde ich das beim Transport. Auf dem Fingerfoodbuffet macht es sich super aber nach einem halben Tag in der Box ist nicht unbedingt alles noch an dem Ort, wo es hingehört.
Es gibt natürlich bestimmte Pasten, die funktionieren können. Aber ich nutze lieber, was ich eh im Haus habe und möchte nicht nur für Wurstaugen etwas neues kaufen.
Und? Lust darauf, es auch einmal zu versuchen?