Ramen bei Naniwa (Düsseldorf)

Nudelsuppe aus Sojabohnepaste mit gebratenem Schweinehackfleisch und Gemüse
Nudelsuppe aus Sojabohnepaste mit gebratenem Schweinehackfleisch und Gemüse

Tousei Miso, Nudelsuppe aus Sojabohnepaste mit gebratenem Schweinehackfleisch und Gemüse

Man kann Hamburg eine große Bandbreite an tollen Eigenschaften andichten – viel Kontakt zur japanischen Kultur würde einem nicht unbedingt sofort einfallen. Herrn Bentoesser zumindest ist besonders in kulinarischer Hinsicht wenig bekannt. Zurzeit weilt er in Sachen TYPO3 jedoch in Düsseldorf (deshalb gab es gestern auch keine Bento Box) und muss (da er Frau Bentomacherin zu Hause gelassen hat) selber für sein Essen sorgen. Und schon beim ersten Schritt aus dem Hotel fiel ihm ein, was seine persönlich erste Assoziation mit Düsseldorf ist – die japanischte Stadt Deutschlands. Das sich der Weg vom Hotel zum Büro dann die Oststraße entlang zog, ließ den Wunsch nach echtem Ramen wachsen. Ein schönes Geschäft neben dem anderen! Hier muss es etwas zum Mittagessen geben

Die Ramen sind ein Tipp!

Gesagt, getan und auf dem Weg in die Pause noch den Tipp des Tages mitgenommen: „Die besten Ramen in Düsseldorf bekommst du im Naniwa, 300 Meter die Straße hoch. Stell dich aber auf eine 200 Meter lange Schlange ein.“ OK … gucken wir uns das mal an. Schlange gefunden, angestellt, kurz gewartet. „Sie sind zu viert? Etwa zwanzig Minuten. Zu zweit? Ewa 15 Minuten. Alleine? Kommen sie mit, wir haben einen Platz an der Theke frei.“ Jawoll. Tausche Karmapunkte in Essen. Und bekomme als Bonus viele neidische Blicke.

Herr Bentoesser hatte in der Schlange schon mal einen Blick in die Karte geworfen und war schnell entschieden, was es werden sollte: Tousei Miso, Nudelsuppe aus Sojabohnepaste mit gebratenem Schweinehackfleisch und Gemüse mit Chili-Öl. Frau Bentomacherin hatte vor ein paar Wochen schon mal Ramen gekocht. Schmeckte auch gut, wirkte aber auf den nicht-kochenden Herrn Bentoesser kompliziert (viele Schüsseln mit Dingen, viele aufwendige Zutaten, viele Erklärungen zu Geschmack, Farbe und Essen). Hier im Naniwa gab es nun eher die professionelle und effizientere Variante. Fazit: Ein riesen Pott Nudelsuppe, viel Einlage und Superlecker. Herr Bentoesser hatte ein bisschen de Befürchtung, dass diese Fokussierung aufs Essen ohne das ganze Philosophische drum rum etwas zu Gaijin wäre, aber die Anzahl an anwesenden Japanern hat ihn da eines Besseren belehrt.

Wenn er mal wieder in Düsseldorf ist, dann hat er auf jeden Fall noch eine Reihe andere Sorten auf der Karte, die alle anders aussehen. Und wenn er mit der Karte durch ist, ist nebenan gleich der nächste Laden 🙂

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