Gedämpfte Bällchen mit Rote-Bohnen-Paste
In der Kleinen Chaosküche gibt es ein Blogevent zum Thema „Mehlspeisen“. Da konnte ich nicht anders und musste mitmachen. Und weil ich sowieso für unsere Fahrt süße, mehlige Kleinigkeiten für das Proviant-Bento brauchte habe ich meine Lieblings-Bällchen gemacht. Mit süßer Bohnenpaste gefüllt und im Korb gedämpft. Lecker!
Ist das wirklich asiatisch?
Das Ganze mutet zwar asiatisch an aber ich denke jedem Kenner der „richtigen“ Art so etwas zu produzieren würden sich die Zehennägel aufrollen. Ich habe nach Jahren mein oft verändertes eigenes Rezept dazu, so wie ich es gut machen kann und wie es mir schmeckt. Und in der Größe, in der ich es brauche. Wer ein „Originalrezept“ möchte, der muss woanders schauen. Aber dieses hier schmeckt auch, kann ich versprechen!
Der Teig wird geknetet und kalt gestellt. Dann mit der Füllung über Wasserdampf gedämpft. Das geht mit allen Dämpfern, wirklich hübsch sind aber die Dämpfkörbe. Finde ich zumindest. Ja, ich weiß – das Reinigen ist nicht so ganz schön. Aber ich mag sie trotzdem.
Der Teig hat eine etwas eigenwillige Konsistenz, er ist eher brotartig fest. Das macht die gedämpften Bällchen sehr praktisch im Bento. Sie werden so sehr selten unschön zerdrückt und auch nicht schnell durch das Kondenzwasser wabbelig und weich.
Asiatische Bambus-Dampfkörbe
Meinen ersten Dämpfkorb habe ich, vor langer Zeit, auf dem japanischen Kirschblütenfest in Hamburg gesehen. Ein Korb, der auf einen Topf gestellt wird? Und darin kocht dann irgendwas? Schon komisch. Will ich haben.
Im gleichen Jahr habe ich die Paste aus Bohnen probiert. Ich meine – Bohnen? Gemüse?
Es waren Kekse und ich fand die Kombination so interessant, dass ich unbedingt kosten musste. Überraschend. Wer macht bitte eine Paste aus Bohnen mit Zucker? Aber es hat mir so gut geschmeckt, dass ich später danach gesucht habe. Mit „so eine Paste aus Bohnen“ kam ich bei dem örtlichen, kleinen Asialaden in thailändischer Hand nicht wirklich weiter. Also wälzte ich alle Kochbücher der Bücherei und fand irgendwo ein Rezept. Und die passenden Bohnen – Adzukibohnen – im Reformhaus. Gerettet!
Mittlerweile gibt es hier (und im Internet) zum Glück genug Quellen für die Bohnenpaste. Selbermachen können heißt ja nicht, das man es auch immer tun muss. Ich habe immer welche zuhause. Es gibt Dosen und eingeschweißte Päckchen. Mir ist relativ egal welche ich nehme.
1 Comments