Grillcamp Hamburg 2017
Nun ist das diesjährige Grillcamp Hamburg schon wieder einige Zeit her. Wie immer wurde am gefühlt wärmsten Tag des Jahres in munterer, großer Runde gegrillt, gebacken, gekocht und vor allem gegessen. Wie bei jedem Barcamp – denn ein solches ist das Grillcamp – macht dabei jeder Teilnehmer aktiv mit, es gibt keine Speaker oder Vorträger (oder Vorkocher), alles kommt aus der Gruppe.
Ok… nicht immer funktioniert das. Aber es wird besser mit den Leuten, die nur faul essen und Biertrinken wollen. Hier ist unser Bericht von vor zwei Jahren, im Vergleich ist die Arbeit nun besser verteilt.
Was passiert auf dem Grillcamp?
Wie schon geschrieben: Es dreht sich den ganzen Tag um BBQ und Grillkultur. Dank einer Vielzahl an Sponsoren können wir Hardware (Kohle, Grills, Zubehör) genauso testen, wie gute Lebensmittel. Denn Volker, der die hauptsächliche Organisation übernimmt, fässt genausowenig wie wir gerne „schlechtes“ Essen an. Zwar ist nicht wirklich alles regionale Biokost, aber der Anteil wird höher. Leider versteht es noch nicht jeder Gast, das gute freigelaufene Sattelschwein von der Discounter-Ware zu unterscheiden.
Ist das denn alles nur Fleisch?
Von wegen! Davon ab, dass ja nicht nur gegrillt wird, sondern auch übliche oder exotische Beilagen bereitet werden, die oft eh eher vegetarisch sind, kann man auch gut andere Dinge als Fleisch auf das Feuer werfen.
Hier sind es zum Beispiel Pfirsiche und selbstgemachte Kartoffeltaschen.
Und das hier – passend als Beilage statt Brot – war für uns besonders interessant. Gekochter Reis zum Reiscracker gegrillt. Definitiv betotauglich! Allerdings mag ich morgens nicht immer gleich die große Grillkugel anschmeißen, wenn die Dosen gepackt werden.
Fleisch gibt es natürlich, es muss aber nicht immer das geschnittene Stück sein. Wir nehmen auch Federvieh. Hier wird liebevoll das Frühstück für den Sonntag gestopft. Geschnitten wurde das knusprige Riesenvieh mit den guten Wüsthof-Messern. Zum Glück war die Firma so nett, einige zu sponsorn. Das Grillcamp findet in einer Schule mit Schulküche statt – die Ausstattung ist ausbaufähig in Messer-Hinsicht.
Pizza war dieses Jahr auch hoch im Kurs. Gleich zwei Öfen wurden uns zum Testen gegeben. Flammkuchen und Brot funktionierte ebenfalls. Allerdings… so ein Ofen passt nicht unbedingt auf den Balkon.
Spannend war diese Grillplatte. Heizt im Winter auch garantiert das ganze Haus. Auf dem Grillcamp war es wieder wärmer als normal, für Hamburg natürlich. Da brauchte es schon ausreichend Elan, um für alle 60 Leute darauf zu grillen.
Ich werde mal schauen, ob ich eine Liste der Sponsoren bekommen kann. Denn ohne die können wir das Event so nicht durchführen. Ein Besuch lohnt sich definitiv!