10 Fragen, die man sich stellen sollte, wenn man eine Bentobox sucht

1. Für wen ist die Lunchbox gedacht?

Ein Kindergartenkind hat völlig andere Ansprüche als zum Beispiel der Mann mit Großraumbüro-Arbeit. Nicht nur von der Größe her, sondern auch vom Aussehen. Will ich die zartrosa Bentobox auf dem Schreibtisch essen oder ist es mir peinlich? Hat der Sohn seine StarWars-Phase vermutlich bald überwunden und mag dann die passende Lunchbox nicht mehr?

2. Wie wichtig ist das Aussehen der Box?

Möchte ich einfach eine praktische Hülle für mein Essen oder sollte die Verpackung auch gleich appetitlich sein? Reicht mir die alte, orangefarbene 80er-Jahre-Tupperschüssel? Oder doch das volle Programm mit Glitzer-Hello-Kitty oder traditionellen Kirschblüten auf Holz? Es gibt nichts, was es nicht gibt. Manche Dosen sehen aus wie von Apple designt.

3. Welche Mahlzeit soll sie beinhalten?

Die Frühstücksdose kann wesentlich kleiner sein als die Lunchbox für das Mittagessen. Doppeldosen könnten gleich beides beinhalten. Und je später die Mahlzeit, desto eher wird eine Kühlmöglichkeit wichtig.

4. Muss die Dose auslaufsicher sein?

Nicht nur bei eventuellen Suppen oder Milchmüsli ist das wichtig. Auch Salate oder bestimmtes Gemüse können relativ viel Feuchtigkeit enthalten. Und sofern man nicht die Bentobox ausschließlich gerade und hochkant transportiert sollte man lieber auf Nummer sicher gehen.

5. Soll das Essen samt Dose in die Mikrowelle?

Japanische Bentos werden meist kalt gegessen, was man natürlich vorher bei der Wahl der Zutaten beachten sollte. Wer doch lieber ein warmes Mittagessen hat (und oft die Vortags-Reste vom warmen Essen mit nimmt), für den ist es umständlich, wenn erst die Hälfte der Dose in ein anderes Gefäß umgefüllt werden muss. Es gibt zum Glück mehrere Dosen-Varianten, die Mikrowellen und teilweise den Ofen vertragen.

6. Mit passender Kühlung oder als Thermovariante?

Thermo-Lunchboxen gibt es relativ viel, meist ohne, dass man sie extra „Bentobox“ nennt. Oft scheinen sie eher für Suppen gemacht (auslaufsicherer Schraubdeckel), aber daran muss sich schließlich niemand halten. Da ist nur die Frage, ob das Essen wirklich zwanghaft warm gehalten werden muss oder ob auch kalte Speisen oder das Erwärmen vor Ort wichtig ist.
Kühlen ist häufiger ein Thema. Wer keinen Kühlschrank zur Aufbewahrung hat und die Lunchbox bei wärmeren Temperaturen nicht schnell essen kann, der benutzt gerne ein Kühlakku, eine Kühltasche oder kleine Tricks (eingefrorenes Gemüse etc.). Luxuriöser sind aber die Bentoboxen, die gleich mit passender Kühleinlage geliefert werden.

7. Spülmaschinenfest oder Handwäsche?

Wirklich viel Aufwand ist es meist nicht die Bentobox zu säubern. Aber wer generell ungern abwäscht und sowieso eine Spülmaschine hat, für den ist Spülmaschinen-Festigkeit ein wichtiger Punkt.

8. Wird ein bestimmtes Material bevorzugt?

Es gibt Dosen aus billigem oder hochwertigem Plastik, als Öko-Variante, Recycled und mehrfach für Lebensmittel getestet. Daneben Holz, natürlich oder unterschiedlich lackiert. Und bei Metalldosen hat man die Wahl zwischen mehreren Beschichtungen und Legierungen, nicht jede ist rostfrei.

9. Möchtest du eine Box kaufen oder Vorhandenes verwenden?

Die meisten Leute denken, dass man eine extra Box braucht. Das stimmt nicht! In fast jedem Haushalt gibt es irgendeine Art von passender Dose. Tupperschüsseln, Lock & Lock, Brotdosen, Salatschüsseln … Die Dose sollte nur nicht zu hoch sein, wenn man nach Bento-Kriterien packen möchte.

10. Bestellen oder vor Ort kaufen?

Viele Geschäfte führen Brotdosen. Selbst „echte“ Bentoboxen kann man mittlerweile in vielen größeren Städten finden. In asiatischen Märkten, Lifestyle-Läden und selbst bei Geschenkartikeln kann man Glück haben. Selbst Tchibo hatte mal eine Art Bento-Box im Sortiment.
Mehr Auswahl gibt es, wenn man im Internet bestellt. Nur kann man da die gewünschte Box nicht vorher wirklich sehen und anfassen und muss auf die Lieferung warten. Zusätzlich gibt es manche Arten von Bentoboxen selten in Deutschland. Bei Bestellungen von außerhalb der EU muss man mit eventuellen Zoll-Begegnungen rechnen.

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