„Mittwochs“Box Happy KidsFood
Ok, es ist weder Mittwoch noch ist diese Box für ein Kind gedacht. Für ein großes Kind höchstens. Schließlich benimmt sich Herr Bentoesser auch gelegentlich wie eines. Aber ich denke, dass auch ein „richtiges“ Kind daran Spaß haben würde. Ausgestochenes Gemüse, bunte Farben und auch ein wenig Süßkram. Alles mundlich geschnitten und – bis auf den Milchreis – mit den Fingern zu essen.
Von der Menge her für einen schulischen Ganztag gut passend.
Inhalt:
- blumig ausgestochene Gurke und Karotte
- Blumenkäse-Tomaten-Spieße
- Rote Paprikastreifen
- Sprossen zur Deko
- Ein Ei-Käse-Törtchen aus den Gemüseresten vom Ausstechen
- Apfelscheiben
- Schoko-Milchreis
- Schoko-Frucht-Linsen
Ich hatte früher auch immer Brotboxen mit in der Schule. Den Begriff „Bento“ kannte ich noch nicht und meine Mutter genau so wenig. Sie ist auch nicht unbedingt die begeisterte Hobbyköchin, die freiwillig früh in der Küche das Gemüse schnitzeln oder aufwändige Pancakes bereiten würde. Trotzdem waren unsere Boxen definitiv nicht durchschnittlich.
Meine Schwester und ich hatten teilweise sehr lange Schule. Ab der weiterführenden Schule zuerst bis 14Uhr, später gerne 16Uhr oder sogar bis 18.30. Ab der Mittelstufe durften wir in Freistunden zwar das Schulgelände verlassen und uns im nahen Einkaufszentrum etwas zu essen kaufen, eine Mensa oder ähnliches gab es in der Schule direkt jedoch nicht. Also brauchten wir immer eine gut gefüllte Box.
Darin hatten wir meist belegtes Brot, etwas Gemüse, mal ein Müsliriegel oder etwas Schokolade. Zusätzlich noch einen Apfel, zwei kleine Mandarinen oder eine Extradose mit Kirschen. Und bei ganz langer Schule vielleicht noch einen Jogurt oder ein Franzbrötchen. In Tupperdosen. Und ganz anders als die langweiligen Butterbrote oder früh gekauften Schokobrötchen der Klassenkameraden.
Alles wurde in die Box geworfen, dann der Deckel darauf. Nach dem Transport zur Schule und durch die Fachräume musste ich vor dem Essen oft den Scheibenkäse von den Gurken ziehen und wieder auf das Brot packen. Oder die Leberwurst vom Franzbrötchen kratzen. Da lobe ich mir heute die Trenner und Einteilungen der Dosen! Auch hatten wir manchmal relativ viele Dosen dabei. Die alten Tupperware-Lunchboxen sind nicht soooo groß gewesen. In einer Brot und Gemüse, dann eine Bäcker-Papiertüte mit klebrigen Franzbrötchen, ein zusätzlicher Müsliriegel, Jogurt mit Löffel, ein Apfel und noch Getränke dazu. Einmal Wasser, einmal Fruchtbuttermilch, Molke oder wasauchimmer. Das nahm dann doch etwas Platz in der Tasche weg. Und wenn man das Obst in der Tasche vergaß konnte man bald biologische Experimente mit den schleimigen Rückständen an den Schulbüchern machen. Oder ausgelaufener Jogurt. Pfui! Wir Kinder mussten das dann selber putzen. Aber geholfen hat die Erfahrung irgendwie nicht. Nächstes Mal klebte dann doch wieder die Mandarine am Klassenarbeitsheft.
…nicht zu vergessen die ausgelaufene Flasche Apfelsaft und triefende Schulbücher 😉 LECKER und so lief man dann den ganzen Tag durch die Schule! Auch nicht zu vergessen das Spüli-Wasser: meine Mutter spülte meine kleine Glasflasche Morgens immer mit Spüli, an einem Morgen hatte sie scheinbar das Spüli im Deckel vergessen und ich hatte in der Schule „Spüliwasser“ zu trinken PFUI! Danke das Ihr wieder dabei seid und danke für die Erinnerung an die Schulzeit 😉 sieht auch ohne Rezept voll lecker aus!
LG
Simone
… und die zerquetschte Banane nicht zu vergessen 😉